Strommessgerät zeigt niedrigen Energieverbrauch einer modernen Infrarotsauna
Installation & Aufbau

Infrarotsauna Stromkosten: Was kostet der Betrieb wirklich?

Infrarotsauna Ratgeber
13 Min. Lesezeit
Detaillierte Kostenanalyse: Stromverbrauch, laufende Kosten und Spartipps für Ihre Infrarotsauna. Mit Vergleichsrechner und realen Beispielen.

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Eine Infrarotsauna für Zuhause klingt verlockend – aber schrecken Sie die Stromkosten ab? Viele Menschen befürchten horrende Energierechnungen und verzichten deshalb auf dieses Wellness-Erlebnis. Die gute Nachricht: Infrarotsaunen sind überraschend günstig im Betrieb! In diesem umfassenden Ratgeber zeigen wir Ihnen genau, was eine Infrarotsauna wirklich kostet, wie Sie den Verbrauch berechnen und wo Sie sparen können.

Stromverbrauch: Die Grundlagen verstehen

Leistungsaufnahme nach Kabinengröße

Der Stromverbrauch einer Infrarotsauna wird in Kilowatt (kW) gemessen. Je größer die Kabine und je mehr Strahler verbaut sind, desto höher die Leistungsaufnahme.

1-Personen-Kabinen:

  • Typische Leistung: 1,2-1,8 kW
  • Anzahl Strahler: 4-6 Stück
  • Beispiel: Clearlight Solo mit 1,5 kW
  • Vergleichbar mit: Wasserkocher oder Haartrockner

2-Personen-Kabinen:

  • Typische Leistung: 1,8-2,5 kW
  • Anzahl Strahler: 6-9 Stück
  • Beispiel: Home Deluxe Redsun M mit 2,0 kW
  • Vergleichbar mit: Zwei Wasserkocher gleichzeitig
  • Mehr Details zur Infrarotsauna für 2 Personen

3-Personen-Kabinen:

  • Typische Leistung: 2,5-3,5 kW
  • Anzahl Strahler: 9-12 Stück
  • Beispiel: Dewello Lakefield mit 3,0 kW
  • Vergleichbar mit: Durchlauferhitzer beim Duschen

4-6-Personen-Kabinen:

  • Typische Leistung: 3,5-5,0 kW
  • Anzahl Strahler: 12-18 Stück
  • Meist Starkstromanschluss nötig
  • Für Privathaushalte selten

Unterschied zwischen Strahlertypen

Der Strahlertyp beeinflusst sowohl die Leistung als auch den Verbrauch:

IR-C-Keramikstrahler (Standard):

  • Niedrigste Leistungsaufnahme pro Strahler: 150-300 W
  • Längere Aufheizzeit: 15-20 Minuten
  • Gesamtverbrauch: Niedrig bis mittel
  • Am energieeffizientesten
  • Ideal für Budget-Bewusste

Vollspektrum-Strahler (IR-A/B/C):

  • Höchste Leistungsaufnahme: 300-500 W pro Strahler
  • Sehr kurze Aufheizzeit: 5-10 Minuten
  • Gesamtverbrauch: Mittel bis hoch
  • Therapeutisch am wirksamsten
  • Schnellere Aufheizung spart Zeit

Magnesiumoxid-Flächenstrahler:

  • Mittlere Leistungsaufnahme: 200-350 W pro Panel
  • Moderate Aufheizzeit: 12-18 Minuten
  • Sehr gleichmäßige Wärmeverteilung
  • Gute Balance aus Effizienz und Komfort

Entscheidend für Ihre Wahl: Vollspektrum-Strahler verbrauchen zwar mehr Strom, heizen aber schneller auf. Für kurze Sitzungen (15-20 Minuten) kann das unterm Strich effizienter sein als Keramikstrahler mit langer Aufheizzeit.

Kostenberechnung: Was kostet Sie eine Sitzung wirklich?

Die Formel zur Kostenberechnung

Grundformel:

Stromkosten = Leistung (kW) × Zeit (Stunden) × Strompreis (Euro/kWh)

Beispielrechnung für 2-Personen-Kabine:

  • Leistung: 2,0 kW
  • Sitzungsdauer: 0,5 Stunden (30 Minuten)
  • Strompreis: 0,35 Euro/kWh

Rechnung: 2,0 kW × 0,5 h × 0,35 Euro/kWh = 0,35 Euro pro Sitzung

Detaillierte Kostentabelle nach Kabinengröße

KabinengrößeLeistung30 Min.45 Min.60 Min.
1 Person1,5 kW0,26 Euro0,39 Euro0,53 Euro
2 Personen2,0 kW0,35 Euro0,53 Euro0,70 Euro
3 Personen3,0 kW0,53 Euro0,79 Euro1,05 Euro
4 Personen4,0 kW0,70 Euro1,05 Euro1,40 Euro

Berechnung bei 0,35 Euro/kWh Strompreis (deutscher Durchschnitt 2025)

Monatliche und jährliche Kosten

Szenario 1: Gelegentlicher Nutzer (2x pro Woche)

  • 2-Personen-Kabine, 30 Minuten pro Sitzung
  • Pro Woche: 2 × 0,35 Euro = 0,70 Euro
  • Pro Monat: 0,70 Euro × 4,33 Wochen = 3,03 Euro
  • Pro Jahr: 3,03 Euro × 12 = 36,36 Euro

Szenario 2: Regelmäßiger Nutzer (3x pro Woche)

  • 2-Personen-Kabine, 30 Minuten pro Sitzung
  • Pro Woche: 3 × 0,35 Euro = 1,05 Euro
  • Pro Monat: 1,05 Euro × 4,33 Wochen = 4,55 Euro
  • Pro Jahr: 4,55 Euro × 12 = 54,60 Euro

Szenario 3: Intensivnutzer (5x pro Woche)

  • 2-Personen-Kabine, 30 Minuten pro Sitzung
  • Pro Woche: 5 × 0,35 Euro = 1,75 Euro
  • Pro Monat: 1,75 Euro × 4,33 Wochen = 7,58 Euro
  • Pro Jahr: 7,58 Euro × 12 = 90,96 Euro

Szenario 4: Täglicher Nutzer

  • 2-Personen-Kabine, 30 Minuten pro Sitzung
  • Pro Woche: 7 × 0,35 Euro = 2,45 Euro
  • Pro Monat: 2,45 Euro × 4,33 Wochen = 10,61 Euro
  • Pro Jahr: 10,61 Euro × 12 = 127,32 Euro

Vergleich zu anderen Haushaltsgeräten

Um die Kosten einzuordnen, hier ein Vergleich mit alltäglichen Stromverbrauchern:

GerätLeistung30 Min. Kosten
Infrarotsauna (2 Pers.)2,0 kW0,35 Euro
Wäschetrockner2,5 kW0,44 Euro
Elektroherd (alle Platten)6,0 kW1,05 Euro
Staubsauger1,8 kW0,32 Euro
Gaming-PC (High-End)0,5 kW0,09 Euro
TV (65 Zoll)0,15 kW0,03 Euro

Überraschend: Eine 30-minütige Infrarotsauna-Sitzung kostet weniger als einmal Wäsche trocknen!

Infrarotsauna vs. Finnische Sauna: Der Kostenvergleich

Warum Infrarotsaunen so viel günstiger sind

Finnische Sauna:

  • Leistung: 6-9 kW (3-4x mehr als Infrarot)
  • Aufheizzeit: 45-60 Minuten (Energieverschwendung)
  • Betriebstemperatur: 80-100°C (hoher Energiebedarf)
  • Vorlaufkosten pro Sitzung: 0,80-1,20 Euro nur fürs Aufheizen
  • Gesamtkosten 2-Stunden-Sitzung: 2,50-4,00 Euro

Infrarotsauna:

  • Leistung: 1,5-3 kW (deutlich weniger)
  • Aufheizzeit: 10-15 Minuten (fast keine Vorlaufkosten)
  • Betriebstemperatur: 40-60°C (geringer Energiebedarf)
  • Sofort betriebsbereit
  • Gesamtkosten 30-Minuten-Sitzung: 0,30-0,50 Euro

Direkte Gegenüberstellung

Jährliche Kosten bei 3x wöchentlicher Nutzung:

SaunatypLeistungKosten pro SitzungJährliche Kosten
Finnische Sauna8 kW3,20 Euroca. 500 Euro
Infrarotsauna2 kW0,35 Euroca. 55 Euro
Ersparnis-2,85 Euro445 Euro

Über 10 Jahre Nutzung sparen Sie mit einer Infrarotsauna etwa 4.450 Euro Stromkosten!

Versteckte Kosten und Einsparungspotenziale

Faktoren, die den Verbrauch beeinflussen

1. Raumtemperatur und Isolation

  • Kalter Keller (10°C): +15-20% Mehrverbrauch
  • Beheiztes Badezimmer (22°C): Normaler Verbrauch
  • Warmer Raum mit guter Isolierung: -10% Verbrauch

Tipp: Stellen Sie die Infrarotsauna in einem beheizten Raum auf. Im kalten Keller muss die Kabine mehr arbeiten, um die Temperatur zu halten.

2. Kabinenqualität und Dämmung

  • Einfache Holzwände (10 mm): Höherer Wärmeverlust
  • Doppelwandkonstruktion mit Dämmung: Bis zu 20% Ersparnis
  • Hochwertige Verglasung: Reduziert Abstrahlverluste

Investition in Qualität zahlt sich aus: Eine gut isolierte 2.500-Euro-Kabine kann langfristig günstiger sein als ein 1.200-Euro-Billigmodell mit hohem Verbrauch.

3. Nutzungsverhalten

  • Tür während des Betriebs öffnen: +25% Verbrauch pro Öffnung
  • Zu lange vorheizen: Verschwendung bei Keramikstrahlern
  • Übermäßig hohe Temperatur: +10-15% pro zusätzlichen 5°C
  • Zu große Kabine für eine Person: Ineffizient

4. Wartungszustand

  • Verstaubte Strahler: Schlechtere Wärmeabgabe = längere Laufzeit
  • Defekte Dichtungen: Wärmeverlust
  • Alte, verschmutzte Reflektoren: Weniger effiziente Abstrahlung

Konkrete Spartipps mit Einsparpotenzial

1. Niedrig-Tarif-Zeiten nutzen (Nachtstrom)

  • Viele Stromversorger bieten günstigere Tarife nachts (22-6 Uhr)
  • Ersparnis: 5-10 Cent pro kWh
  • Einsparpotenzial: 15-30% der Kosten
  • Nur sinnvoll, wenn Sie abends oder früh morgens saunieren können

2. Passende Größe wählen

  • Eine 1-Personen-Kabine für Singles statt 2-Personen
  • Einsparpotenzial: 25-35% bei Alleinnutzung
  • Regel: So klein wie möglich, so groß wie nötig
  • Mehr zur optimalen Größenwahl in unserem Infrarotsauna Größen-Ratgeber

3. Optimale Nutzungsdauer

  • Längere Sitzungen sind effizienter als mehrere kurze (Aufheizphase entfällt)
  • 1x 30 Minuten ist günstiger als 2x 15 Minuten
  • Einsparpotenzial: 10-15%

4. Gemeinschaftsnutzung

  • Nutzen Sie die Sauna zu zweit statt nacheinander einzeln
  • Kosten werden geteilt, Verbrauch bleibt gleich
  • Einsparpotenzial: 50% pro Person

5. Regelmäßige Wartung

  • Strahler alle 6 Monate abstauben (trocken!)
  • Reflektoren reinigen
  • Dichtungen prüfen
  • Einsparpotenzial: 5-10%

6. Intelligentes Temperaturmanagement

  • Nicht höher heizen als nötig
  • 50°C statt 60°C reichen oft
  • Jede 5°C weniger = ca. 8% Ersparnis
  • Einsparpotenzial: 10-20%

7. Steckerleiste mit Schalter

  • Verhindert Stand-by-Verbrauch der Steuerung (2-5W dauerhaft)
  • Über ein Jahr: ca. 3-8 Euro Ersparnis
  • Einsparpotenzial: 5-8 Euro/Jahr

8. Solarstrom nutzen (Fortgeschritten)

  • Mit eigener PV-Anlage: Selbst erzeugter Strom für 8-12 Cent/kWh
  • Infrarotsauna läuft perfekt mit 2-3 kW Solarleistung
  • Tagsüber saunieren bei Sonnenschein
  • Einsparpotenzial: 60-70% der Kosten

Gesamtes Einsparpotenzial

Durch Kombination mehrerer Maßnahmen können Sie die Stromkosten um bis zu 30-40% senken (ohne Solarstrom).

Beispiel:

  • Ursprüngliche Kosten: 55 Euro/Jahr (3x wöchentlich)
  • Nach Optimierung: 35-38 Euro/Jahr
  • Ersparnis: 17-20 Euro/Jahr

Klingt wenig? Über 10 Jahre sind das 170-200 Euro – genug für ein Upgrade Ihrer Infrarotsauna!

Vollkostenrechnung: Mehr als nur Stromkosten

Neben den Stromkosten gibt es weitere Betriebskosten, die Sie einplanen sollten:

Jährliche Gesamtkosten einer Infrarotsauna

Stromkosten (3x wöchentlich, 2-Pers.-Kabine):

  • Basis: 55 Euro/Jahr

Wartung und Pflege:

  • Saunaholzöl (2x jährlich): 12 Euro
  • Reinigungsmittel: 8 Euro
  • Glasreiniger: 5 Euro
  • Gesamt: 25 Euro/Jahr

Verschleiß und Reparaturen:

  • Strahler-Lebensdauer: 5.000-10.000 Stunden
  • Bei 78 Stunden/Jahr (3x wöchentlich, 30 Min.): Strahler halten 64-128 Jahre
  • Praktisch keine Ersatzteile nötig
  • Gesamt: 0-10 Euro/Jahr (Rücklage für eventuelle Reparaturen)

Versicherung:

  • In Hausratversicherung meist inkludiert
  • Keine zusätzlichen Kosten
  • Gesamt: 0 Euro

Gesamtkosten im Überblick

KostenartJährlich (Euro)
Stromkosten55
Pflege & Wartung25
Reparatur-Rücklage5
GESAMT85 Euro

Pro Monat: Etwa 7 Euro

Pro Sitzung (156 Sitzungen/Jahr): 0,54 Euro

Vergleich zu alternativen Wellness-Optionen

Fitnessstudio mit Sauna:

  • Mitgliedsbeitrag: 40-80 Euro/Monat
  • Jährlich: 480-960 Euro
  • Dafür: Zugang zu Geräten, Kursen, Sauna (oft überfüllt)

Öffentliche Sauna/Therme:

  • Einzeleintritt: 15-30 Euro
  • 3x pro Monat: 45-90 Euro
  • Jährlich: 540-1.080 Euro
  • Dafür: Verschiedene Saunen, Pools, Anfahrt, fremde Menschen

Eigene Infrarotsauna:

  • Jährlich: 85 Euro Betriebskosten
  • Plus einmalig: 1.500-3.000 Euro Anschaffung
  • Dafür: Volle Privatsphäre, jederzeit verfügbar, keine Anfahrt

Amortisation: Verglichen mit regelmäßigen Thermenbesuchen (60 Euro/Monat = 720 Euro/Jahr):

  • Anschaffung 2.000 Euro + Betrieb 85 Euro/Jahr
  • Nach Jahr 1: 2.085 Euro vs. 720 Euro (Therme)
  • Nach Jahr 2: 2.170 Euro vs. 1.440 Euro (Therme)
  • Nach Jahr 3: 2.255 Euro vs. 2.160 Euro → Infrarotsauna hat sich amortisiert!
  • Ab Jahr 4: Massive Ersparnis (jährlich 635 Euro günstiger)

Realistische Beispiel-Kalkulationen

Beispiel 1: Berufstätige Single-Frau (Sarah, 34)

Situation:

  • Nutzt Infrarotsauna 2x pro Woche abends zur Entspannung
  • 1-Personen-Kabine mit 1,5 kW
  • Durchschnittlich 25 Minuten pro Sitzung
  • Strompreis: 0,38 Euro/kWh (Großstadt)

Berechnung:

  • Verbrauch pro Sitzung: 1,5 kW × 0,42 h = 0,63 kWh
  • Kosten pro Sitzung: 0,63 kWh × 0,38 Euro = 0,24 Euro
  • Pro Woche: 2 × 0,24 Euro = 0,48 Euro
  • Pro Monat: 2,08 Euro
  • Pro Jahr: 24,96 Euro

Zusätzliche Kosten:

  • Wartung: 20 Euro/Jahr (weniger durch kleinere Kabine)
  • Gesamtkosten jährlich: 45 Euro

Sarahs Fazit: “Weniger als eine Pizza pro Monat – absolut erschwinglich!”

Beispiel 2: Sportler-Paar (Tom & Lisa, beide 29)

Situation:

  • Nutzen Infrarotsauna 5x pro Woche nach Training zur Regeneration
  • 2-Personen-Kabine mit 2,2 kW
  • Durchschnittlich 35 Minuten pro Sitzung
  • Strompreis: 0,33 Euro/kWh (Mittelstadt)

Berechnung:

  • Verbrauch pro Sitzung: 2,2 kW × 0,58 h = 1,28 kWh
  • Kosten pro Sitzung: 1,28 kWh × 0,33 Euro = 0,42 Euro
  • Pro Woche: 5 × 0,42 Euro = 2,10 Euro
  • Pro Monat: 9,09 Euro
  • Pro Jahr: 109 Euro

Zusätzliche Kosten:

  • Wartung: 25 Euro/Jahr
  • Gesamtkosten jährlich: 134 Euro

Ihr Vergleich zu vorher:

  • Früher: Fitnessstudio mit Sauna für 120 Euro/Monat = 1.440 Euro/Jahr
  • Jetzt: Eigene Infrarotsauna 134 Euro + günstiges Gym ohne Sauna 30 Euro/Monat = 494 Euro/Jahr
  • Ersparnis: 946 Euro/Jahr

Beispiel 3: Rentnerpaar (Helga & Karl, beide 68)

Situation:

  • Nutzen Infrarotsauna täglich zur Schmerzlinderung bei Arthrose
  • 2-Personen-Kabine mit 1,8 kW (älteres Modell mit Keramikstrahlern)
  • Durchschnittlich 40 Minuten pro Sitzung
  • Strompreis: 0,32 Euro/kWh (ländlich)

Berechnung:

  • Verbrauch pro Sitzung: 1,8 kW × 0,67 h = 1,21 kWh
  • Kosten pro Sitzung: 1,21 kWh × 0,32 Euro = 0,39 Euro
  • Pro Woche: 7 × 0,39 Euro = 2,73 Euro
  • Pro Monat: 11,83 Euro
  • Pro Jahr: 142 Euro

Zusätzliche Kosten:

  • Wartung: 30 Euro/Jahr (intensivere Nutzung)
  • Gesamtkosten jährlich: 172 Euro

Ihr medizinischer Vergleich:

  • Früher: Physiotherapie 2x pro Woche à 25 Euro = 2.600 Euro/Jahr
  • Jetzt: Infrarotsauna 172 Euro + gelegentlich Physio 500 Euro = 672 Euro/Jahr
  • Ersparnis: 1.928 Euro/Jahr
  • Plus: Deutlich reduzierter Schmerzmittelbedarf

Beispiel 4: Familie mit zwei Kindern (4 Personen)

Situation:

  • Nutzen Infrarotsauna 4x pro Woche, oft zu zweit
  • 3-Personen-Kabine mit 2,8 kW
  • Durchschnittlich 30 Minuten pro Sitzung
  • Strompreis: 0,35 Euro/kWh

Berechnung:

  • Verbrauch pro Sitzung: 2,8 kW × 0,5 h = 1,4 kWh
  • Kosten pro Sitzung: 1,4 kWh × 0,35 Euro = 0,49 Euro
  • Pro Woche: 4 × 0,49 Euro = 1,96 Euro
  • Pro Monat: 8,49 Euro
  • Pro Jahr: 102 Euro

Zusätzliche Kosten:

  • Wartung: 28 Euro/Jahr
  • Gesamtkosten jährlich: 130 Euro

Ihr Familien-Vergleich:

  • 4 Personen × 1 Thermeneintritt/Monat à 20 Euro = 960 Euro/Jahr
  • Infrarotsauna: 130 Euro/Jahr
  • Ersparnis: 830 Euro/Jahr – genug für einen schönen Familienurlaub!

Häufige Fragen zu Stromkosten

Lohnt sich ein separater Stromzähler?

Pro:

  • Genaue Erfassung des Verbrauchs
  • Eventuell steuerliche Absetzbarkeit bei therapeutischer Nutzung (Arztverordnung)
  • Kosten: 100-300 Euro Installation

Contra:

  • Bei niedrigen Gesamtkosten (50-100 Euro/Jahr) unwirtschaftlich
  • Amortisation dauert 2-4 Jahre
  • Nur für Gewerbliche oder bei hoher Nutzung sinnvoll

Unser Tipp: Für private Nutzer nicht nötig. Nutzen Sie stattdessen ein einfaches Strommessgerät (15-30 Euro) für gelegentliche Kontrolle.

Günstiger Ökostrom für Infrarotsaunen?

Viele Ökostrom-Tarife sind mittlerweile konkurrenzfähig oder sogar günstiger:

Empfehlenswerte Anbieter (Stand 2025):

  • Naturstrom: 0,32-0,36 Euro/kWh
  • Greenpeace Energy: 0,33-0,37 Euro/kWh
  • Lichtblick: 0,31-0,35 Euro/kWh

Vorteil: Gleiche Kosten, aber CO2-neutral saunieren!

Kann ich meine Infrarotsauna mit Solarstrom betreiben?

Absolut – und es ist sehr effizient!

Voraussetzungen:

  • PV-Anlage mit mindestens 3 kWp Leistung
  • Ausreichend Sonnenschein (2-3 kW Erzeugung während Nutzung)
  • Tagsütige Nutzung (10-16 Uhr optimal)

Vorteile:

  • Selbsterzeugter Strom für 8-12 Cent/kWh statt 35 Cent
  • Bei Eigenverbrauch: 60-65% Ersparnis
  • Überschuss-Einspeisung wird vergütet
  • Umweltfreundlich und autark

Rechenbeispiel:

  • 3x wöchentlich Infrarotsauna mit Solarstrom
  • Verbrauch: 156 Sitzungen × 1,0 kWh = 156 kWh/Jahr
  • Kosten mit Netzstrom: 55 Euro
  • Kosten mit Solarstrom: 18 Euro
  • Ersparnis: 37 Euro/Jahr

Nicht riesig, aber nett – und Teil eines autarken Gesamtkonzepts!

Langfristige Perspektive: 10-Jahres-Kostenvergleich

Betrachten wir die Gesamtkosten über einen realistischen Nutzungszeitraum von 10 Jahren:

Szenario: 2-Personen-Kabine, 3x wöchentlich

Infrarotsauna:

  • Anschaffung: 2.000 Euro (Mittelklasse-Modell)
  • Stromkosten (10 Jahre): 550 Euro
  • Wartung (10 Jahre): 250 Euro
  • Reparaturen: 100 Euro (Schätzung)
  • Gesamt: 2.900 Euro

Finnische Sauna (Heimsauna):

  • Anschaffung: 3.500 Euro (günstige Heimsauna mit Ofen)
  • Stromkosten (10 Jahre): 5.000 Euro
  • Wartung (10 Jahre): 400 Euro (Saunaofen-Service)
  • Reparaturen: 300 Euro (Ofen-Verschleiß)
  • Gesamt: 9.200 Euro

Öffentliche Therme (3x monatlich):

  • Eintritt pro Besuch: 25 Euro
  • 36 Besuche/Jahr × 10 Jahre = 360 Besuche
  • Gesamt: 9.000 Euro

Fitnessstudio mit Sauna:

  • Mitgliedschaft: 60 Euro/Monat
  • 10 Jahre × 12 Monate = 120 Monate
  • Gesamt: 7.200 Euro

Fazit: Infrarotsauna ist mit Abstand am günstigsten!

Ersparnis gegenüber:

  • Finnischer Heimsauna: 6.300 Euro (über 10 Jahre)
  • Öffentlicher Therme: 6.100 Euro
  • Fitnessstudio: 4.300 Euro

Mythen und Missverständnisse aufgeklärt

Mythos 1: “Infrarotsaunen fressen Strom”

Falsch! Mit 1,5-3 kW sind Infrarotsaunen vergleichbar mit einem Wasserkocher oder Staubsauger. Eine 30-minütige Sitzung kostet etwa so viel wie einmal Wäschetrocknen.

Mythos 2: “Die Anschaffung rechnet sich nie”

Falsch! Bei regelmäßiger Nutzung (3x pro Woche) amortisiert sich eine Infrarotsauna binnen 2-3 Jahren im Vergleich zu Thermenbesuchen, und binnen 3-5 Jahren im Vergleich zum Fitnessstudio mit Sauna.

Mythos 3: “Vollspektrum-Strahler sind viel teurer im Betrieb”

Teilweise richtig, aber… Vollspektrum-Strahler verbrauchen 20-30% mehr Strom, heizen aber doppelt so schnell auf. Bei kurzen Sitzungen kann das effizienter sein. Außerdem ist die therapeutische Wirkung oft stärker – Sie brauchen eventuell weniger Sitzungen.

Mythos 4: “Im Winter explodieren die Stromkosten”

Falsch! Die Infrarotsauna selbst verbraucht immer gleich viel. Im kalten Raum muss sie minimal mehr arbeiten (+10-15%), aber keine Explosion. Außerdem heizt die Abwärme den Raum leicht mit.

Mythos 5: “Tägliche Nutzung ist unbezahlbar”

Falsch! Selbst tägliche Nutzung einer 2-Personen-Kabine kostet nur etwa 130 Euro im Jahr – das sind 11 Euro pro Monat oder 36 Cent pro Tag. Weniger als ein Coffee-to-go!

Checkliste: So optimieren Sie Ihre Stromkosten

Gehen Sie diese Checkliste durch, um Ihre Betriebskosten zu minimieren:

Vor dem Kauf

  • Kabinengröße passend wählen (nicht überdimensionieren)
  • Auf gute Isolierung achten (Doppelwandkonstruktion)
  • Energieeffiziente Strahler bevorzugen (IR-C für niedrigsten Verbrauch)
  • Leistungsaufnahme prüfen (Herstellerangaben)
  • Qualität vor Preis (bessere Isolierung spart langfristig)

Installation

  • Standort in beheiztem Raum wählen (nicht im kalten Keller)
  • Auf ebenen, isolierenden Untergrund stellen
  • Nicht direkt an Außenwand (Wärmeverlust)
  • Ausreichend Wandabstand für Isolationswirkung (10-15 cm)

Nutzung

  • Nur so hoch heizen wie nötig (50°C statt 60°C oft ausreichend)
  • Länger, aber seltener heizen statt viele kurze Sitzungen
  • Tür während Betrieb geschlossen halten
  • Nicht unnötig vorheizen (außer bei Keramikstrahlern)
  • Niedrig-Tarif-Zeiten nutzen (falls vorhanden)

Wartung

  • Strahler halbjährlich abstauben (trocken!)
  • Reflektoren reinigen für optimale Abstrahlung
  • Dichtungen prüfen und bei Bedarf erneuern
  • Lüftungsgitter frei halten

Langfristig

  • Stromverbrauch gelegentlich mit Messgerät kontrollieren
  • Stromtarif jährlich vergleichen und wechseln
  • Bei PV-Anlage: Tagsüber saunieren für Eigenverbrauch
  • Eventuell auf LED-Beleuchtung in Kabine upgraden

Fazit: Infrarotsaunen sind überraschend günstig

Die Angst vor hohen Stromkosten ist unbegründet! Eine Infrarotsauna ist im Betrieb erstaunlich wirtschaftlich:

Die wichtigsten Erkenntnisse:

Niedrige Betriebskosten: 50-100 Euro pro Jahr bei regelmäßiger Nutzung (3x wöchentlich)

Geringe Kosten pro Sitzung: 0,30-0,50 Euro für 30 Minuten Wellness

Deutlich günstiger als Alternativen: 60-70% weniger als finnische Sauna, 90% günstiger als regelmäßige Thermenbesuche

Schnelle Amortisation: Bei regelmäßiger Nutzung rentiert sich die Anschaffung nach 2-3 Jahren

Sparpotenzial vorhanden: Durch intelligente Nutzung weitere 20-30% Kostenreduktion möglich

Planbare Kosten: Keine versteckten Überraschungen, sehr stabile Ausgaben

Die Rechnung ist eindeutig: Eine Infrarotsauna ist nicht nur ein Luxus, sondern eine wirtschaftlich sinnvolle Investition in Ihre Gesundheit und Lebensqualität. Die Betriebskosten sind so gering, dass sie kaum ins Gewicht fallen – erst recht im Vergleich zum Nutzen für Wohlbefinden, Schmerzlinderung und Entspannung.

Unser Rat: Lassen Sie sich nicht von Stromkosten abschrecken. Die eigentliche Frage ist nicht “Kann ich mir die Betriebskosten leisten?”, sondern “Kann ich mir die gesundheitlichen Vorteile einer Infrarotsauna entgehen lassen?” Bei nur 4-8 Euro pro Monat lautet die Antwort klar: Investieren Sie in Ihre Gesundheit – es lohnt sich!

Bereit für Ihre eigene Infrarotsauna? Mit diesem Wissen über die tatsächlichen Kosten können Sie jetzt eine fundierte Entscheidung treffen. Ihre Gesundheit und Ihr Geldbeutel werden es Ihnen danken!

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