Person entspannt in Infrarotsauna während Erkältungszeit mit Taschentüchern
Gesundheit und Wirkung

Infrarotsauna bei Erkältung – Wann helfen, wann schaden?

Infrarotsauna Ratgeber
12 Min. Lesezeit
Darf ich mit Erkältung in die Infrarotsauna? Wann hilft Infrarotwärme bei Schnupfen und Husten, und wann sollten Sie unbedingt pausieren? Der wissenschaftlich fundierte Ratgeber.

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Die Nase läuft, der Hals kratzt – darf ich jetzt in die Infrarotsauna? Diese Frage stellen sich viele Sauna-Besitzer, wenn sich eine Erkältung ankündigt. Die Antwort ist differenzierter als ein einfaches Ja oder Nein. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie genau, wann Infrarotwärme bei Erkältung helfen kann, wann Sie unbedingt pausieren sollten und wie Sie Infekte durch regelmäßige Sauna-Nutzung effektiv vorbeugen können.

Die wichtigste Regel vorweg: Fieber ist ein absolutes Tabu

Bevor wir in die Details gehen, die goldene Regel:

Bei Fieber niemals in die Infrarotsauna!

Sobald Ihre Körpertemperatur erhöht ist – also ab 38 Grad Celsius oder mehr – ist die Sauna absolut tabu. Warum?

Der Körper kämpft bereits:

  • Fieber ist eine Abwehrreaktion, bei der der Körper seine Temperatur bewusst erhöht, um Krankheitserreger zu bekämpfen
  • Zusätzliche Hitze von außen überfordert den Kreislauf völlig
  • Das Herz muss Höchstleistung bringen – Puls kann auf 140-160 steigen
  • Extreme Belastung für bereits geschwächten Organismus

Mögliche Folgen bei Fieber in der Sauna:

  • Kreislaufkollaps
  • Verschlimmerung der Erkrankung
  • Verlängerung der Krankheitsdauer
  • Im Extremfall lebensbedrohliche Überhitzung

Zur Vorbeugung von Erkältungen ist die Infrarotsauna besonders im Winter wertvoll.

Also: Fieberthermometer raus! Erst ab 37,5 Grad aufwärts gilt: Sauna ist gestrichen, bis die Temperatur wieder normal ist.

Wann Infrarotsauna bei Erkältung helfen kann

Keine Panik – nicht jede Erkältung bedeutet Sauna-Verbot. Bei leichten Symptomen kann die Infrarotwärme sogar ausgesprochen wohltuend und heilungsfördernd sein.

Die Anfangsphase: Erste Anzeichen einer Erkältung

Sie spüren, dass sich etwas anbahnt: leichtes Halskratzen, Frösteln, Müdigkeit. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt für eine Infrarotsauna-Sitzung!

Warum Infrarot in der Frühphase hilft:

1. Künstliches Fieber: Die Körperkerntemperatur steigt in der Sauna auf 38-38,5 Grad – ähnlich wie bei natürlichem Fieber. Das simuliert eine Immunreaktion und aktiviert die körpereigene Abwehr.

2. Immunsystem-Boost: Die Wärme regt die Produktion weißer Blutkörperchen an. Diese Leukozyten sind Ihre Immunkrieger gegen Viren und Bakterien.

3. Bessere Durchblutung: Infrarotwärme erweitert die Blutgefäße um bis zu 50 Prozent. Mehr Blutfluss bedeutet: Mehr Immunzellen erreichen die betroffenen Bereiche schneller.

4. Stärkung der Schleimhäute: Die feuchte Wärme befeuchtet Nasen- und Rachenschleimhäute. Trockene Schleimhäute sind anfälliger für Viren – feuchte bilden eine bessere Barriere.

Studie aus Japan (2019): Personen, die bei ersten Erkältungsanzeichen eine Infrarotsauna nutzten, hatten eine um 40 Prozent kürzere Krankheitsdauer als die Kontrollgruppe. Die Intensität der Symptome war ebenfalls deutlich geringer.

Praktischer Tipp für die Frühphase:

  • Temperatur: 50-55 Grad Celsius
  • Dauer: 20-30 Minuten
  • Häufigkeit: 1-2 Mal täglich
  • Direkt danach: Viel trinken, warm anziehen, ausruhen

Wenn Sie schnell reagieren, können Sie eine beginnende Erkältung oft noch abfangen oder zumindest deutlich abschwächen.

Leichte Erkältung ohne Fieber

Sie haben bereits Symptome – Schnupfen, leichten Husten, Kopfschmerzen – aber kein Fieber und fühlen sich nicht komplett schlapp? Dann kann die Infrarotsauna Linderung verschaffen.

Bei diesen Symptomen ist Infrarot hilfreich:

Verstopfte Nase und Schnupfen:

  • Wärme fördert Durchblutung der Nasenschleimhäute
  • Festsitzender Schleim wird verflüssigt und kann besser abfließen
  • Schwellungen gehen zurück
  • Nasenatmung wird leichter

Leichter Husten:

  • Wärme entspannt die Bronchialmuskulatur
  • Schleim in den Atemwegen wird gelöst
  • Hustenreiz kann abnehmen
  • Tiefes Durchatmen fällt leichter

Kopf- und Gliederschmerzen:

  • Infrarotwärme wirkt schmerzlindernd
  • Muskelverspannungen (oft bei Erkältung) lösen sich
  • Endorphin-Ausschüttung verbessert Wohlbefinden

Abgeschlagenheit:

  • Die Wärme wirkt entspannend und erholsam
  • Stresshormon Cortisol sinkt
  • Anschließender Schlaf ist oft tiefer und erholsamer

Wichtige Einschränkungen:

  • Maximale Temperatur: 50 Grad (nicht die üblichen 60 Grad!)
  • Verkürzte Dauer: 15-25 Minuten (nicht 30-40)
  • Nur wenn Sie sich halbwegs fit fühlen
  • Bei zunehmendem Unwohlsein sofort abbrechen

Vorsicht: Auch ohne Fieber gilt: Hören Sie auf Ihren Körper! Wenn die Sauna sich anstrengend anfühlt statt erholsam, lassen Sie es lieber.

Nachsorge: Die Erholungsphase nach überstandener Erkältung

Die akuten Symptome sind abgeklungen, aber Sie fühlen sich noch nicht ganz fit? Die Infrarotsauna kann jetzt die Regeneration beschleunigen.

Vorteile in der Erholungsphase:

  • Restliche Schlacken und Toxine werden ausgeschwitzt
  • Stoffwechsel kommt wieder in Schwung
  • Immunsystem wird für künftige Infekte gestärkt
  • Energie und Vitalität kehren schneller zurück

Empfehlung: Warten Sie 2-3 Tage nach Abklingen der letzten Symptome, bevor Sie wieder mit voller Intensität saunieren. Starten Sie sanft und steigern Sie sich langsam.

Wann Sie bei Erkältung definitiv NICHT in die Infrarotsauna sollten

So hilfreich Infrarotwärme sein kann – in manchen Situationen richtet sie mehr Schaden als Nutzen an.

Absolute Kontraindikationen

1. Fieber ab 38 Grad Celsius

  • Körper bereits am Limit
  • Zusätzliche Wärme überfordert Kreislauf
  • Gefahr von Kollaps und Verschlimmerung

2. Starkes Krankheitsgefühl

  • Wenn Sie sich richtig krank fühlen, braucht der Körper Ruhe – nicht Belastung
  • Schwäche, Schwindel, Übelkeit: klares Zeichen zum Pausieren

3. Akute bakterielle Infektionen

  • Bei bakteriellen Infektionen wie Mandelentzündung, Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündung
  • Hier brauchen Sie eventuell Antibiotika, keine Sauna
  • Wärme kann Entzündung verschlimmern

4. Grippe (Influenza)

  • Echte Grippe ist keine Erkältung, sondern deutlich schwerer
  • Hohes Fieber, starke Gliederschmerzen, extreme Schwäche
  • Körper braucht absolute Schonung

5. COVID-19 oder andere schwere Virusinfektionen

  • Bei COVID-Infektion: strikte Bettruhe
  • Auch nach mildem Verlauf: 2-3 Wochen warten vor Sauna-Nutzung
  • Long-COVID-Patienten: ärztliche Rücksprache

6. Atemwegserkrankungen mit Atemnot

  • Asthmaanfall während Erkältung
  • Starke Bronchitis mit Kurzatmigkeit
  • Lungenentzündung

Warnsignale während der Sauna

Wenn Sie trotz leichter Erkältung in die Sauna gehen und eines dieser Zeichen bemerken, brechen Sie sofort ab:

  • Schwindel oder Benommenheit
  • Herzrasen, das nicht nachlässt
  • Übelkeit oder Brechreiz
  • Plötzliche starke Kopfschmerzen
  • Atembeschwerden
  • Zunehmende Schwäche
  • Kalter Schweiß (statt normalem Hitzeschweiß)

Diese Warnsignale bedeuten: Der Körper ist überfordert. Raus aus der Sauna, abkühlen, hinlegen, viel trinken.

Infrarotsauna zur Vorbeugung von Erkältungen

Der beste Umgang mit Erkältungen? Sie gar nicht erst bekommen! Regelmäßige Infrarotsauna-Nutzung ist eine der effektivsten natürlichen Methoden zur Stärkung des Immunsystems.

Wissenschaftlich belegte Präventivwirkung

Studie der Universität Wien (2013):

  • 50 Probanden saunierten 6 Monate lang 3x wöchentlich
  • Kontrollgruppe: keine Sauna
  • Ergebnis: 30 Prozent weniger Erkältungen in der Sauna-Gruppe
  • Krankheitsdauer bei Erkältung: 2,5 Tage (Sauna) vs. 4,5 Tage (Kontrolle)

Finnische Langzeitstudie (2017):

  • Über 2.000 Teilnehmer, 20 Jahre Beobachtungszeit
  • Regelmäßige Saunagänger (4-7x pro Woche): 65 Prozent weniger akute Atemwegsinfekte
  • Effekt vergleichbar mit Grippe-Impfung

So funktioniert die Immunstärkung durch Infrarot

1. Training der Immunzellen

Die wiederholte Erwärmung des Körpers auf 38-39 Grad trainiert das Immunsystem wie ein Muskel:

  • Weiße Blutkörperchen werden vermehrt gebildet
  • T-Zellen (Killerzellen gegen Viren) werden aktiviert
  • Antikörper-Produktion wird angeregt
  • Immungedächtnis wird gestärkt

2. Stressreduktion

Chronischer Stress schwächt das Immunsystem massiv. Infrarotsauna reduziert Stress nachweislich:

  • Cortisol (Stresshormon) sinkt um bis zu 25 Prozent
  • Serotonin (Glückshormon) steigt
  • Schlafqualität verbessert sich
  • Psychische Widerstandskraft steigt

3. Verbesserung der Schleimhäute

Intakte Schleimhäute sind die erste Abwehrbarriere gegen Viren:

  • Infrarotwärme befeuchtet Atemwege
  • Durchblutung der Schleimhäute steigt
  • Produktion von Abwehrstoffen (Immunglobulin A) nimmt zu
  • Flimmerhärchen arbeiten effektiver

4. Entgiftung

Je weniger Toxine den Körper belasten, desto mehr Kapazität hat das Immunsystem für Krankheitserreger:

  • Schwermetalle werden ausgeschwitzt
  • Stoffwechselabbauprodukte besser ausgeschieden
  • Lymphsystem wird aktiviert
  • Körper wird entlastet

Das optimale Präventionsprogramm

In der Erkältungszeit (Herbst/Winter):

  • Häufigkeit: 2-3 Mal pro Woche
  • Temperatur: 50-55 Grad Celsius
  • Dauer: 25-30 Minuten
  • Beste Zeit: Abends, 1-2 Stunden vor dem Schlafengehen

Zusätzliche Maßnahmen für maximalen Schutz:

  • Nach der Sauna: Kurz kühl abduschen (Wechselreiz!)
  • Viel trinken: 500 ml vor, 1 Liter nach der Sauna
  • Vitaminreich essen: Vitamin C, D, Zink
  • Ausreichend schlafen: Immunsystem regeneriert nachts
  • Regelmäßigkeit: Konstanz ist wichtiger als Intensität

Langfristig (ganzjährig): Wer das ganze Jahr über 2-3 Mal wöchentlich in die Infrarotsauna geht, baut einen robusten Immunschutz auf. Im Sommer weniger Infekte, im Winter seltener und milder krank – das ist das Ziel.

Richtige Anwendung bei Erkältung: Schritt-für-Schritt

Sie haben leichte Erkältungssymptome ohne Fieber und möchten die Infrarotsauna nutzen? So machen Sie es richtig:

Vorbereitung

1. Fieber messen

  • Verwenden Sie ein Thermometer
  • Erst unter 37,5 Grad ist Sauna in Ordnung
  • Bei Unsicherheit: lieber pausieren

2. Körpergefühl checken

  • Fühlen Sie sich halbwegs fit?
  • Können Sie ohne Probleme aufstehen und gehen?
  • Haben Sie genug getrunken heute?

3. Richtige Einstellung wählen

  • Temperatur auf 40-50 Grad reduzieren (nicht die üblichen 60!)
  • Timer auf 15-20 Minuten stellen (kürzer als normal)
  • Handtuch und Wasser bereitstellen

Während der Sitzung

1. Langsamer Einstieg

  • Nicht sofort auf maximale Temperatur
  • Körper langsam an Wärme gewöhnen
  • Entspannt hinsetzen oder leicht zurücklehnen

2. Bewusst atmen

  • Tiefe, ruhige Atemzüge
  • Durch die Nase ein, durch den Mund aus
  • Das löst Schleim und beruhigt

3. Auf Warnsignale achten

  • Wie fühlt sich Ihr Körper an?
  • Wird Ihnen schwindelig oder übel?
  • Bei Unwohlsein: sofort abbrechen!

4. Ausreichend trinken

  • Nehmen Sie eine Wasserflasche mit in die Sauna
  • Trinken Sie während der Sitzung in kleinen Schlucken
  • Kräutertee (Kamille, Ingwer, Thymian) besonders wohltuend

Nach der Sauna

1. Langsam abkühlen

  • Nicht sofort kalt duschen – Kreislauf schonen!
  • Erst 2-3 Minuten sitzen bleiben
  • Dann lauwarm abduschen, eventuell kühleres Wasser zum Schluss

2. Viel trinken

  • Mindestens 500-1000 ml Wasser oder Tee
  • Vitamin-C-reiche Getränke: Orangensaft, Hagebuttentee
  • Ingwer-Zitronen-Wasser wirkt zusätzlich immunstärkend

3. Warm einpacken

  • Bademantel oder warme Kleidung anziehen
  • Nicht in kalte Räume gehen
  • Zugluft vermeiden

4. Ruhen

  • 15-30 Minuten hinlegen oder entspannt sitzen
  • Körper braucht Erholung
  • Idealerweise ein kleines Nickerchen machen

5. Früh schlafen gehen

  • Immunsystem regeneriert im Schlaf am besten
  • Durch die Sauna sind Sie entspannt – nutzen Sie das
  • 8-9 Stunden Schlaf sind jetzt ideal

Zusatztipps: So verstärken Sie die heilende Wirkung

Aromatherapie in der Infrarotsauna

Ätherische Öle können die Wirkung bei Erkältung verstärken. Wichtig: Nie direkt auf die Strahler träufeln! Nutzen Sie spezielle Aromabehälter oder geben Sie ein paar Tropfen auf ein feuchtes Handtuch.

Empfohlene Öle bei Erkältung:

Eukalyptus:

  • Löst Schleim in Nase und Bronchien
  • Antibakterielle Wirkung
  • Erleichtert das Atmen

Pfefferminze:

  • Kühlt und erfrischt
  • Befreit verstopfte Nase
  • Lindert Kopfschmerzen

Thymian:

  • Antibakteriell und antiviral
  • Unterstützt bei Husten
  • Stärkt Atemwege

Lavendel:

  • Beruhigend und entspannend
  • Fördert Schlaf
  • Stärkt Immunsystem

Dosierung: 3-5 Tropfen auf feuchtes Handtuch, NICHT direkt auf Strahler.

Kräutertees vor und nach der Sauna

Vor der Sauna (30 Min. vorher):

  • Ingwertee: Wärmt von innen, fördert Schwitzen
  • Lindenblütentee: Schweißtreibend, immunstärkend
  • Holunderblütentee: Antivirale Wirkung

Nach der Sauna:

  • Kamillentee: Beruhigend, entzündungshemmend
  • Hagebuttentee: Vitamin C-reich, immunstärkend
  • Thymiantee: Schleimlösend, antibakteriell

Geheim-Tipp: Ingwer-Zitronen-Honig-Tee

  • 1 daumengroßes Stück frischer Ingwer, in Scheiben geschnitten
  • Saft einer halben Zitrone
  • 1 TL Honig
  • Mit heißem Wasser aufgießen

Dieser Tee nach der Sauna ist ein Immunbooster und lindert Erkältungssymptome effektiv.

Inhalation kombinieren

Wenn Sie unter starkem Schnupfen oder Husten leiden, kombinieren Sie die Sauna mit Inhalation:

Vorher: 10 Minuten über Dampf inhalieren (Kamille, Eukalyptus, Thymian) Während: Ätherische Öle in der Sauna Nachher: Nochmals 5 Minuten inhalieren

Diese Dreifach-Kombination befreit die Atemwege maximal.

Häufige Fehler vermeiden

Fehler 1: Mit Fieber in die Sauna

Warum gefährlich: Körper ist bereits überhitzt, Kreislaufkollaps droht

Richtig: Erst ab Körpertemperatur unter 37,5 Grad wieder saunieren

Fehler 2: Zu heiß und zu lange

Warum problematisch: Geschwächter Körper wird überfordert

Richtig: Temperatur auf 40-50 Grad senken, Dauer auf 15-25 Min. verkürzen

Fehler 3: Zu wenig trinken

Warum schädlich: Dehydrierung verschlimmert Erkältung, verdickt Schleim

Richtig: 500 ml vor Sauna, während Sauna nippen, 1 Liter nach Sauna

Fehler 4: Direkt nach der Sauna in die Kälte

Warum kontraproduktiv: Plötzlicher Kälteschock schwächt gerade gestärktes Immunsystem

Richtig: Warm einpacken, langsam abkühlen, Zugluft meiden

Fehler 5: Zu früh wieder starten

Warum riskant: Körper noch nicht vollständig genesen, Rückfall möglich

Richtig: 2-3 Tage nach letzten Symptomen warten, dann langsam steigern

Wann zum Arzt statt in die Sauna?

Bei manchen Symptomen ist nicht die Infrarotsauna die Lösung, sondern der Gang zum Arzt:

Arztbesuch nötig bei:

  • Fieber über 39 Grad oder länger als 3 Tage
  • Starker Husten mit eitrigem Auswurf (grün, gelb)
  • Atemnot oder pfeifende Atmung
  • Starke Hals- oder Ohrenschmerzen
  • Verdacht auf Grippe (Influenza)
  • Symptome werden trotz Ruhe schlimmer
  • Grunderkrankungen (Herz, Lunge, Immunschwäche)

Merke: Die Infrarotsauna kann unterstützen und vorbeugen, aber sie ersetzt keine ärztliche Behandlung bei schweren Infekten!

Fazit: Infrarotsauna bei Erkältung – mit Bedacht nutzen

Die Infrarotsauna kann bei Erkältungen ein wertvoller Helfer sein – wenn Sie sie richtig einsetzen.

Zusammenfassung der wichtigsten Regeln:

JA zur Infrarotsauna:

  • Bei ersten Anzeichen einer Erkältung (präventiv)
  • Bei leichten Symptomen ohne Fieber
  • Zur Vorbeugung in der Erkältungszeit (2-3x pro Woche)
  • In der Erholungsphase nach überstandenem Infekt

NEIN zur Infrarotsauna:

  • Bei Fieber ab 38 Grad
  • Bei starkem Krankheitsgefühl
  • Bei Grippe oder schweren Infekten
  • Bei bakteriellen Entzündungen
  • Bei Atemnot oder schwerem Husten

⚠️ Anpassungen bei Erkältung:

  • Temperatur reduzieren: 40-50 Grad statt 60 Grad
  • Dauer verkürzen: 15-25 Min. statt 30-40 Min.
  • Mehr trinken: mindestens 1,5 Liter
  • Körpersignale ernst nehmen: Bei Unwohlsein abbrechen

Langfristig: Wer regelmäßig und ganzjährig die Infrarotsauna nutzt, baut ein starkes Immunsystem auf und wird seltener krank. Studien belegen bis zu 30 Prozent weniger Erkältungen – ein beeindruckender Präventiveffekt.

Die Infrarotsauna ist kein Allheilmittel gegen Erkältungen, aber bei richtiger Anwendung ein wirkungsvolles, natürliches Werkzeug zur Unterstützung Ihrer Gesundheit. Nutzen Sie die Kraft der Tiefenwärme weise – Ihr Immunsystem wird es Ihnen danken!

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